Zahnseide nervt? Mich auf jeden Fall. Trotzdem weiß ich, dass nichts ohne die Reinigung der Zahnzwischenräume geht, um für eine optimale Mundhygiene zu sorgen. Gut, dass es eine Alternative gibt, die Spaß macht und effektiv ist: Munddusche im Test.
Ich kann mich glücklich schätzen: Ich gehöre zu den Menschen, die keine Angst vorm Zahnarzt haben. Trotzdem, das gebe ich zu, gibt es auch für mich angenehmere Termine als die jährlichen Routineuntersuchungen. Vor allem eines betont mein Zahnarzt bei jedem Besuch, seit ich ihn kenne (und das ist lange): Zahnseide nicht vergessen.
Denn dieser kleine dünne Faden leistet so einiges: Er reinigt die Zahnzwischenräume von Zahnbelag und Essensresten und kommt da hin, wo die Zahnbürste keinen Zugang mehr hat. Die tägliche Benutzung von Zahnseide oder Interdentalbürstchen beugt Plaque, Karies und Parodontose vor – Grund genug also, sich buchstäblich durchzufummeln. Denn Hand auf’s Herz: So richtig gute Laune kommt bei der Anwendung nicht auf. Könnte mein Badezimmerspiegel Fotos von mir dabei erschießen, nun, lassen wir das lieber…
Munddusche im Test – schneller Erfolg
Umso glücklicher bin ich, dass ich nun eine Alternative zur Zahnseide testen darf: den „Waterpik Waterflosser Whitening Professional“. Die Munddusche im Test verspricht nicht nur perfekte Mundhygiene, sondern auch weißere Zähne in nur vier Wochen. Ich bin gespannt.
Mein erster Gedanke: Wieder ein Gerät mehr im Bad. Aber es ist chic und versprüht einen Hauch Zahnarztpraxis in meinem Badezimmer. In die Bedienungsanleitung werfe ich nur einen kurzen Blick, denn wie das Gerät funktioniert, versteht man intuitiv: in die Steckdose stecken, den durchsichtigen Behälter mit Wasser füllen, den Aufsatz draufstecken (es gibt davon vier, die auf die unterschiedlichen Zahnbedürfnisse eingehen) und fast geht’s los. Denn das Beste – und Leckerste am Ganzen – fehlt noch: die kleine weiße Pastille, die man in den Griff steckt. Diese „Fresh Mint Tabletten“ – mitgeliefert werden 30 Stück, die für einen Monat reichen – dienen der Zahnaufhellung und ich bin vom Geschmack begeistert. Wie ein Pfefferminzbonbon, nur noch besser.
Kurze Anwendung – gepflegtes Mundgefühl
Die Stärke des Wasserstrahls kann man leicht mit einem Drehrad regulieren. Bei meinem ersten Testversuch drehe ich volle Pulle auf und muss lachen: auf höchster Stufe kitzelt mich der Wasserstrahl. Schnell finde ich den für mich optimalen Grad heraus, 8 ist meine Zahl. Die Anwendung dauert etwa eine Minute und ich spüre vor allem eines danach: ein unglaublich sauberes Mundgefühl.
Das stimmt mit den Angaben des Herstellers überein: nicht nur Verfärbungen sollen im Vergleich zum reinen Zähneputzen mit dem Waterflosser um bis zu 25 Prozent effektiver entfernt werden sondern auch Zahnbelag um bis zu 99 Prozent. Besonders effektiv ist die Munddusche auch für alle, die Implantate, Kronen, Brücken, Veneers oder Zahnspangen haben. Und wer bei Zahnseide schnell Zahnfleischbluten bekommt, darf sich ebenfalls freuen: die Zahnfleischgesundheit verbessert sich im Vergleich zu Zahnseide um bis zu 50 Prozent.
Das sagen Zahnprofis
Und was sagen Zahnprofis zur Anwendung der Munddusche? „Die richtige Mundhygiene ist das Wichtigste beim Thema Zahngesundheit. Ist sie optimal, hat Plaque keine Chance. Deshalb sind Mundduschen die perfekte Ergänzung bei der täglichen Zahnpflege“, erklärt der Parodontologe und Spezialist für Ästhetische Zahnmedizin Dr. Matthias Roßberg.
Und der Zahnarztspezialist Dr. Hans-Georg Kirchner betont: „Wir empfehlen eine Munddusche vor allem Patienten mit festsitzenden Zahnspangen und meine Dentalhygienikerin plädiert sogar dafür, dass ‚Einsteigermodell‘ als Zweitgerät für den Arbeitsplatz oder für unterwegs zu nutzen.“
„Internationale Studien belegen außerdem, dass sich auch der Biofilm auf dem Zahnfleisch und der Zunge ablagert, welcher mit der Munddusche effektiv entfernt werden kann“, so Dr. Roßberg.
Für mich gehört der Waterflosser jedenfalls schon nach wenigen Tagen einfach dazu – und fast schon möchte ich die Munddusche zweimal täglich verwenden, auch wenn nur einmal empfohlen ist (und sicherlich völlig ausreicht)…
Aufmacherfoto: Tanh-Tam
Fotos: Waterpik
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