Mit dem Sommerteint kommen kleine und große Pigmentstörungen ans Licht. Wir haben bereits darüber berichtet, wie sie entstehen. Die wichtigste Frage aber lautet: Was kann man gegen Pigmentstörungen auf der Haut tun? Gibt es innovative Methoden beim Arzt?
Von Pigmentflecken haben alle schon einmal gehört. Im Allgemeinen versteht man darunter eine begrenzte, nicht fühlbare Verfärbung der Haut, die medizinisch Hyperpigmentierung genannt wird. Wenn Hautzellen ungewöhnlich viel Melanin produzieren entstehen solche Pigmentstörungen auf der Haut – meist sind sie braun, manchmal aber auch hell oder eher gelblich, je nach Hauttyp. Zum Teil verschwinden die Flecken nach einer gewissen Zeit wieder, in den häufigsten Fällen bleiben sie jedoch dauerhaft. Was tun?
Sommersprossen betreffen vor allem Menschen mit hellem Hauttyp und werden nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne deutlicher. Altersflecken entstehen durch chronische UV-Einwirkung, was erklärt, dass die Pigmentstörungen auf der Haut eher in der zweiten Lebenshälfte auftreten. Gegen beide fast immer harmlose Formen von Pigmentstörungen hilft zunächst, ganz einfach Sonnenlicht zu meiden oder die Haut mit Kleidung und Breitbandfilter zu schützen. Eine weitere Ursache sind vor allem eine hormonelle Umstellung des Körpers durch Schwangerschaft, Menopause oder Antibabypille.
Was kann man gegen Pigmentstörungen tun?
Was aber kann man tun, wenn die Flecken aufgetreten sind und als störend empfunden werden? Dazu muss man wissen, dass all die oben genannten Trigger einen komplizierten Vorgang im Körper aktivieren, die so genannte Melanin-Biosynthese. In den Melanozyten wird das für die Pigmentstörungen auf der Haut verantwortliche Enzym Tyrosinase gebildet. Bei UV-Bestrahlung wird die Melaninbildung mithilfe dieser Tyrosinase dann in Gang gesetzt.
Konsequenter Weise ist das Ziel medizinischer Forschungsarbeit, die Tyrosinase zu blockieren und dadurch die Melanogenese und damit auch die Hyperpigmentierung zu stoppen. Und genau dies ist mit Dermamelan gelungen. Das Produkt der Firma mesoestetic Pharma Group verspricht das Enzym Tyrosinase zu hemmen und dadurch die Melanogenese zu unterdrücken. In der Folge wird die Hyperpigmentierung gestoppt. Wie das funktioniert?
Die speziellen Inhaltsstoffe der Dermamelan Behandlung wirken als chemisches Peeling, um überschüssige Melanin-Ablagerungen aus der Haut zu entfernen. Das Produkt enthält eine Kombination von bleichenden Substanzen aus japanischen Pilzen, Phytin Säure, Vitamin C und einen Abkömmling aus der Vitamin A-Reihe. Die Wirkstoffe bremsen auch die erneute Produktion von Melanin durch die Hemmung der Tyrosinase.
Gegen welche Pigmentstörungen ist Dermamelan geeignet?
Es hilft gegen großflächige Hyperpigmentierung wie Melasmen oder Sommersprossen, gegen Alters- und Sonnenflecken und gleicht eine ungleichmäßige Hautfarbe aus.
Vor dem Treatment
Schälende Kosmetikprodukte wie Fruchtsäuren und Vitamin-A-Präparate absetzten. Ansonsten ist eine spezielle Vorbereitung der Haut nicht nötig.
Wie läuft die Behandlung gegen Pigmentstörungen auf der Haut ab?
Das Treatment besteht aus zwei Phasen die insgesamt vier Monate dauern. Die erste Phase findet in einer Arztpraxis statt. Die zweite Phase ist die Behandlung zuhause. In der Arztpraxis wird das Gesicht nach einem ausführlichen Beratungsgespräch zunächst gründlich gereinigt, bevor in einer dünnen Schicht das „Bleichmittel“ als Maske aufgetragen wird.
Die Behandlung dauert 20 Minuten. Die Maske bleibt allerdings für vier Stunden auf dem Gesicht und darf zuhause abgenommen werden. Es ist deshalb sinnvoll nach der Behandlung mit dem Taxi oder Auto direkt nach Hause zu fahren. Nach 48 Stunden beginnt die häusliche Pflegeroutine in drei Schritten. Dazu gibt es ein spezielles Home Pack.
Die Behandlung zu Hause
Nach der vorgegebenen Zeit das Gesicht mit Wasser, einem Waschtuch und anschließend mit einer speziellen Reinigungsmilch säubern. Danach Creme auftragen, die im Home Pack enthalten ist. Am Abend des zweiten Tages nach der Gesichtsreinigung eine dünne Schicht Dermamelan Maintenance auftragen. Diese abendliche Ritual täglich bis zu einem Jahr wiederholen. Die Dauer der abendlichen Behandlung wird individuell festgelegt.
Was jetzt wichtig ist
Die Haut immer wieder mit einer Feuchtigkeitscreme verwöhnen und so oft wie möglich Thermalwasserspray benutzen. Das Gesicht wärend der gesamten Behandlungsdauer vor UV-Licht schützen und unabhängig vom Wetter täglich morgens eine Creme mit UV-Schutz auftragen. Wenn Sie sich häufig im Freien aufhalten, den Sonnenschutz alle zwei Stunden wiederholen.
Das Ergebnis
Eine deutliche Aufhellung der von Melasmen und Hyperpigmentierung betroffenen Bereiche. Neuen Pigmentstörungen wird vorgebeugt. Das Hautbild erschein insgesamt reiner, gleichmäßiger und strahlender. Schon zwei Wochen nach der Behandlung sind erste Ergebnisse zu sehen.
Nebenwirkungen und Risiken
Direkt nach dem Treatment kann die Haut gerötet sein und sich warm anfühlen. Nach 24 bis 48 Stunden beginnt die Abschuppung. Rötung und Schuppung bessern sich meist nach einer Woche sehr deutlich. Spannungsgefühle und Empfindlichkeit der Haut sind besonders in den ersten beiden Wochen nach der Behandlung möglich.
Kosten
Je nach Wahl des Arztes kostet das Treatment etwa 1200 Euro. Darin enthalten ist die Peel-Behandlung in der Praxis, die Erstausstattung mit Produkten für die Heimbehandlung sowie Kontrolltermine beim Arzt.
Fotos: Adobe Stock, mesoestetic