Ohne den ultimativen Baustoff funktioniert nichts im Körper. Denn Proteine halten die Zellen am Leben und sind für nahezu alle Stoffwechselprozesse untentbehrlich.
Eine wichtige Rolle kommt ihnen in der Ernährung zu. Bei kohlenhydratreduzierter, proteingestützter Ernährung zum Beispiel unterstützen sie fast ausschließlich den Fettabbau. Sie können aber auch die Struktur der Haut, der Haare und des Bindegewebes verbessern sowie größere Belastbarkeit in Stresssituationen fördern und Alterungsprozesse positiv beeinflussen.
Gerade dann, wenn Stress, Krankheit oder lange Belastungsphasen die körpereigene Protein-Produktion ins Ungleichgewicht bringen, benötigt der Körper mehr Energie. Oft ist auch die Psyche mit betroffen. Dann braucht das Gehirn hochwertige Proteine: zum Beispiel Glutamin als Neurotransmitter, Tryptophan, das in das sogenannte Happy-Hormon Serotonin umgewandelt wird oder Phenylalanin und BCAA’s, die dämpfend auf das Hungerzentrum wirken.
Ist dies der Fall, holt der Organismus sich die Proteine zuerst einmal aus den körpereigenen Eiweißen und verstoffwechselt diese zu Glucose (Gluconeogenese). Ist der Körper allerdings geschwächt, ist es ratsam, in dieser Phase hochwertige Proteine von außen zuzuführen. So werden die körpereigenen Proteine geschont und Energie etwa durch Fettabbau gewonnen. Positive Effekte überwiegen: eine höhere Belastbarkeit, kürzere Regenerationsphasen und nicht zuletzt ein revitalisierender Einfluss auf Alterungsprozesse.
Mit zunehmenden Alter schwächelt das Immunsystem, Muskelmasse wird durch Fett ersetzt und das Bindegewebe verliert an Elastizität. Die Einnahme von qualifizierten Proteinen kann diese Prozesse verlangsamen: Die Muskulatur wird vor Katabolismus (Muskelabbau) geschützt, das Immunsystem gestärkt, Osteoporose reduziert und etwaige Menopausen-Symptome gelindert.
Proteine als Schlankmacher
Sie haben alleine durch ihre Aufnahme im Gegensatz zu Kohlenhydraten und Fetten eine hohe Thermogenese. Etwa 30% der durch die Nahrung aufgenommenen Proteine werden zum Energiegewinn genutzt. Bei Kohlenhydraten sind es nur 5% und bei Fett nur ca. 2%. Das heißt, wenn man alle Kohlenhydrate und Fette durch Proteine ersetzen würde, hätte man bei gleicher Kalorienzahl eine 50mal stärkere Fettverbrennung. Der Grundumsatz bleibt gleich und es kommt bei einer späteren Aufnahme von Kohlenhydraten nicht zum gefürchteten JoJo-Effekt. Großes Plus: Proteine haben durch die Produktion des hemmenden Peptides YY einen sättigenden Effekt. Heißhunger ist also passé!
Wichtig bei allen Nahrungsergänzungen: Nicht die Masse, sondern die Qualität des Proteins macht die Wirkung aus. Massenproteine zum Beispiel haben keine hohe biologische Wertigkeit. Darauf hat man beispielsweise bei der Entwicklung des SEP Protein (Super Efficient Proteins) der Musenhof-Kliniken besonderen Wert gelegt. In dem Produkt stecken mehr als 20 Jahre klinische Erfahrung und Forschung. Die Wirksamkeit und Qualität der Bestandteile konnte in unabhängigen Studien mit der Uni-Klinik Mannheim-Heidelberg belegt werden.
Good to know: Bei vorgeschädigter Niere und Leber sollte man mit einer hohen Zufuhr an Proteinen eher zurückhaltend sein.
Fotos: Nordwood-Themen, Unsplash, SEP