Minimalinvasive Treatments zur Hautverjüngung boomen. Relativ neu ist das sogenannte Plasmalifting auch Plasmage genannt. Es wird vor allem zur Augenlidstraffung aber auch gegen Falten eingesetzt.
Von Schlupflidern sind Millionen Frauen und Männer betroffen. Ein Makel? Vor allem dann, wenn der bewegliche Teil des Lides kaum noch zu sehen ist leiden viele unter dem müden Blick. Die innovative Methode Plasmage soll eine Augenlidstraffung in vielen Fällen überflüssig machen.
Augen sind das Fenster zur Seele, sagt man und wenn es um das Thema Attraktivität geht, stehen sie ganz oben auf der Liste. Die Haut um die Augen ist extrem zart, weshalb sich kleine Fältchen oder Müdigkeitserscheinungen hier zuerst zeigen. Manche Menschen leiden außerdem schon in jungen Jahren unter Schlupflidern, weshalb Augenlidstraffungen zu den häufigsten Eingriffen in der ästhetischen Medizin gehören. Jetzt verspricht eine nicht-invasive Methode Abhilfe ohne Skalpell. Plasmage nennt sich das minimal-invasive Augenlid-Lifting.
Und so funktioniert’s: Eine spezielle Energieform wird durch das Plasmage-Gerät als eine Art Plasmastrahl, den man etwa mit einem Gewitterblitz in Miniatur vergleichen kann, auf die Hautoberfläche übertragen. Dadurch ist es möglich, überschüssige Haut mit sehr hoher Präzision zu reduzieren. Gleichzeitig werden durch das Plasma natürliche Heilungsprozesse angeregt, die die Augenlider zusätzlich straffen.
Augenlidstraffung mit Plasmage
„Plasma wird in der Medizin wegen seiner sterilisierenden Eigenschaften schon länger für operative Eingriffe genutzt und ist relativ risikofrei“, erklärt die Dermatologin Dr. Tatiana von Bayern mit Praxis in München. Sie betont, dass sich die Behandlung vor allem für junge Patienten eignet, deren Hautüberschuss im Augenlidbereich noch nicht sehr ausgeprägt ist. „Viele meiner Patienten sehen Plasmage als eine Präventionsmaßnahme mit der man zukünftige invasive Eingriffe vermeiden kann“, so die Dermatologin.
Die Behandlung wird ambulant durchgeführt und auf Wusch unter örtlicher Betäubung. Es muss mit einer Ausfallzeit von bis zu sieben Tagen gerechnet werden. Die Methode eignet sich als Alternative zur operativen Lidstraffung bei leichten Befunden oder wenn keine OP gewünscht ist. Meist ist die Behandlung nur einmal nötig, kann aber nach vier Wochen wiederholt werden. Das Ergebnis sieht man nach etwa zehn Tagen. (Kosten etwa 950 Euro).
Plasmage gegen Falten
Das neuartige Plasmage-Gerät wird auch eingesetzt, um Falten im Gesicht, an den Händen oder am Hals zu behandeln. Da das Plasma winzige Wunden in der Hautoberfläche verursacht werden durch den Heilungsprozess Wachstumsfaktoren ausgeschüttet, die wiederum die Kollagenbildung ankurbeln. Die Haut strafft sich von innen heraus. Das Verfahren wird darüber hinaus auch angewendet um gutartige Hautveränderungen, Muttermale, Pigmentflecken oder Schwangerschaftsstreifen zu entfernen. Kosten je nach Areal ab cirka 500 Euro.