Strahlend schön und gesund aussehen – und das in jedem Alter: Ein perfektes Timing in punkto Pflegeritual und Unterstützung mit den richtigen Produkten spielen dabei eine wichtige Rolle. Denn ob 30, 40, 50 oder 60 – in jeder Dekade hat die Haut andere Bedürfnisse. Hier die besten Strategien und Make-Up-Tipps, wie Sie in jedem Alter schön bleiben. Im vierten Teil der vierteiligen Serie: Die Haut ab 60.
Jetzt steht die immer dünner werdende Haut im Fokus. Neben dem sinkenden Östrogenspiegel führt auch die verminderte Produktion der Talgdrüsen dazu, das die Haut trockener wird, an Elastizität verliert und Falten deutlich sichtbarer werden. Besonders effektiv sind jetzt Profi-Behandlungen und spezielle Anti-Aging-Produkte.
Intensive Unterstützung
In diesem Lebensjahrzehnt hilft vor allem eins: viel Zuwendung in Form von Anti-Aging-Pflege. „Ein echter Wirkstoff-Star ist Vitamin A, weil es die ‚bad boys’ der Hautalterung austricksen kann. Wichtig ist, dass in einer Creme reines Vitamin A steckt und nicht die verästerte Form des Vitamins“, erklärt der Dermatologe Professor Volker Steinkraus vom Dermatologikum in Hamburg, der zusammen mit dem Beauty-Unternehmen La Prairie die Pflegemarke SBT gegründet hat. „Der Teint wird außerdem schlechter durchblutet und sieht deshalb manchmal fahl aus. Auch das Gewebe verliert an Form, da es durch den raschen Kollagenabbau an Straffheit verliert. Ich empfehle regelmäßige Behandlungen mit dem JetPeel. Dadurch wird die Haut sanft gereinigt, exfoliert und anschließend mit Feuchtigkeit, Vitaminen und Nährstoffen versorgt“, erklärt die medizinische Kosmetikerin Helia Schwarz aus der Praxis „Meine Haut“ in München.
Gut definiert
Jetzt ist auch die Zeit für Spezialisten: So sollten Sie zweimal in der Woche eine Pflegemaske auftragen, die für eine definiertere Kontur und ein straffere Erscheinungsbild sorgt. Auch die Hände werden jetzt manchmal zu Altersverrätern. Damit sie möglichst lange in Bestform bleiben, sollte man sie regelmäßig mit einer Handmaske verwöhnen, die nachts unter Baumwollhandschuhen besonders intensiv wirkt.
Lichtblick
Auch die Durchblutung rund um die Augenpartie funktioniert nicht mehr ganz reibungslos. Als Folge treten die feinen Blutgefäße, die unter den Augen liegen, deutlicher hervor und verursachen dunkle Schatten. Aufhellend sind Cremes mit lichtreflektierenden Pigmenten und durchblutungsfördernden Wirkstoffen wie Hibiskusextrakt.
Eleganter Auftritt
Das Make-up sollte den natürlichen Hautton unterstreichen. „Das Wichtigste: Schichten oder so genanntes Layering vermeiden. Also ein Make-up wählen, das Feuchtigkeit spendet und selbst mattiert. Dann kann man auf Puder verzichten. Ein Rouge in frischen Tönen wie Braun Rosé oder Flamingo hebt die Gesichtszüge an, wenn es vom oberen Wangenknochen schräg bis zu den Schläfen aufgetragen wird“, betont der Make-up und Hair-Stylist Heiko Palach, der für Luxus-Magazine wie Vogue oder Glamour arbeitet. Für den Lidschatten eher helle nicht glänzende Pudertöne wählen wie Grau oder warmes Braun, da diese Farben die Augen jünger wirken lassen.
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