Wie eine Fettabsaugung an den Beinen technisch abläuft kann man nachlesen. Doch wie fühlt sich der Eingriff an? Eine Patientin schildert ihre Erfahrungen ein halbes Jahr nach der Operation und der Experte für Liposuktion, Dr. Oliver Weirich, antwortet im VIDEO-Interview auf die wichtigsten Fragen.
Meine Weiblichkeit und die Schönheit meines Körpers habe ich durch meine Erziehung und mein soziales Umfeld erst spät lieben gelernt. Ich bin klein, für mein Alter schlank und kurze schmale Röcke stehen mir einfach am besten. Trotz gesunder Ernährung und Muskeltraining wurde der „Schwabbel“ an meinen Beinen im Laufe der Jahre eher mehr als weniger. Was tun? Kommt eine Fettabsaugung an den Beinen in Frage?
Die einfachste Lösung wäre natürlich gewesen auf eine andere Rocklänge umzusteigen, mich mit dem älter werden abzufinden und mich von den eigenen Schönheitsidealen zu verabschieden. Aber irgendwie konnte und wollte ich das nicht.
Als Marketing-Leiterin bin ich viel unterwegs, auf Terminen, Events und Kongressen. Mir ist dabei ein gepflegtes Äußeres sehr wichtig und ich liebe Shoppen. Der Blick in den Spiegel hat mich zunehmend unglücklich gemacht und als ich mich trotz Wunschgewicht im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr sehen konnte, habe ich zum ersten Mal ernsthaft über einen chirurgischen Eingriff , über eine Fettabsaugung an den Beinen nachgedacht.
Zur gleichen Zeit hatte sich eine Freundin von mir gerade für eine Venenoperation in der Rosenpark Klinik entschieden und war mit dem Ergebnis und vor allem auch mit der Betreuung dort sehr glücklich. Leider kenne ich Krankenhäuser zur Genüge, seitdem ich mit Ende Dreißig eine schwere Erkrankung überstanden habe. Nach dieser Erfahrung stand für mich immer fest: Sollte jemals wieder an meinem Körper etwas gemacht werden müssen, was nicht lebensgefährlich ist, dann möchte ich eine Umgebung haben, die mir keine Angst macht und für mich wenig Stress bedeutet.
Beratungsgespräch ist wichtig!
Mein erster Termin in der Rosenpark Klinik: Die Beratung von Dr. Oliver Weirich, Experte für Liposuktionen war ausführlich, sehr freundlich und auch ehrlich. Zunächst klärte er mich darüber auf, was genau eine Fettabsaugung überhaupt ist: „Die Liposuktion ist die Absaugung von Fettzellen in allen Bereichen des Körpers. Das heißt wir reduzieren das Fettgewebe um einen erheblichen Prozentsatz und haben dann nach der Wundheilung eine deutlich verbesserte Silhouette des Körpers.“
Er erklärte mir aber auch, dass er sicher eine Verbesserung schaffen könnte, ich aber keine Beine einer Zwanzigjährigen erwarten dürfe. Zwei Jahre überlegte ich und kämpfte mit mir. Sollte ich, jetzt wo ich gesund bin wirklich das Risiko einer Operation, einer Fettabsaugung an den Beinen eingehen? Sollte ich nicht zufrieden sein und mich mit dem Alterungsprozess meines Körpers abfinden? Sollte ich nicht lieber für das Geld eine Reise mit meinem Mann machen? Sollte ich womöglich maßlos geworden sein und zu viel von meinem Leben erwarten?
In einem zweiten Beratungsgespräch klärte mich Dr. Weirich weiter darüber auf, was ich vor einer Fettabsaugung beachten sollte: „Es gibt nur wenige Einschränkungen, die man vor einer Liposuktion beachten muss. Man sollte wegen der erhöhten Blutungsneigung keine Schmerzmittel wie Aspirin verwenden, ansonsten gibt es keine großartigen Einschränkungen. Bei uns in der Rosenpark Klink gilt: Entspannt vorbeikommen und dann läuft die OP noch viel besser.“
Es gab natürlich einige Risiken zu bedenken und es würde auch eine Weile dauern, bis sich mein Gewebe neu organisiert hätte. Schließlich wird die Operation im Inneren erst mal eine große Wunde erzeugen. Ich überlegte noch mal ein paar Wochen. Doch dann vereinbarte ich den OP-Termin im Winter, wenn es egal ist, dass ich das Mieder unter den Hosen oder Röcken tragen muss und anfänglich geschwollene Beine habe. Ich war ein wenig aufgeregt, als ich mit meiner Reisetasche in der Klinik eintraf und hatte vor der Fettabsaugung an den Beinen doch etwas Angst.
Ablauf der Fettabsaugung an den Beinen
Die Prozedur im OP war von einer freundlichen Atmosphäre getragen. Es wurde mit mir wertschätzend gesprochen, alles erklärt. Der Eingriff dauerte fast vier Stunden. Doch die Anästhesie wurde so gut dosiert, dass ich meistens schlief und nichts mitbekam. War meine Mitarbeit beim Lagewechsel gefragt, war ich so wach, dass ich keine Mühe hatte mich umzudrehen oder die Muskulatur anzuspannen.
Der Ablauf der Liposuktion war genauso wir es mir Dr. Weirich vorab erklärt hatte: „Man legt zuerst die Bereiche fest und zeichnet sie an, das findet meistens vor dem Spiegel statt. Dann werden genau diese Regionen mit dieser lokalen Anästhesie infiltriert (aufgefüllt) und nach einer gewissen Einwirkphase von einer halben bis dreiviertel Stunde kann dann das Fettgewebe entsprechend sanft abgesaugt werden. Wichtig dabei ist, dass dabei keine Lymphbahnen zerstört werden und das Gewebe insgesamt sehr sanft behandelt wird.“
Nach der Fettabsaugung an den Beinen bekam ich dann ein Mieder und wurde auf mein Zimmer geführt. Einen Ort, der nicht im Geringsten an ein Krankenhaus erinnerte. Natürlich war die Zeit nach dem Eingriff nicht ganz schmerzfrei und die Verbände mussten oft gewechselt werden. Zum Glück hatte ich nach der Liposuktion Urlaub eingeplant. In meinem Job bin ich viel im Auto unterwegs und das wäre mir schwer gefallen.
Ich habe mich daran erinnert, was Dr. Weirich mir für die Zeit nach der Fettabsaugung der Beine empfohlen hat: “Danach ist Bewegung wichtig, man sollte nicht übertreiben aber sich auf jeden Fall bewegen. Man kann leichten Sport treiben und sollte nicht zuhause auf der Couch liegen und warten bis alles abgeheilt ist. Bewegung ist die beste Thromboseprophylaxe. Auch das Einnehmen eines leichten Schmerzmittels ist in Ordnung damit die Zeit insgesamt nicht unangenehm wird.“
Bei mir standen also regelmäßige Spaziergänge auf der Agenda weil Bewegung nach dem Eingriff gut tut und sogar Pflicht sind. Bei jedem Schritt spürte ich eine innere Freude über die bis dahin gut verlaufende Operation.
Ergebnis der Fettabsaugung
Heute nach einem halben Jahr bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich finde meine Beine schöner, auch wenn sie nicht jünger geworden sind. Am allermeisten begeistert mich mein neues Körpergefühl, meine Beinen fühlen sich straff an, bei jeder Bewegung kann ich eine Leichtigkeit empfinden, die mich dankbar erfüllt und daran erinnert, dass ich viel Glück gehabt habe und es sich gelohnt hat meine Ideale nicht aufzugeben, nur weil ich schon über 50 bin. Beim letzten Shopping-Ausflug habe ich mir gleich drei neue Hosen zugelegt, die meine schlankeren Beine betonen! Ich weiß jetzt schon, dass ich mich beim nächsten Urlaub auch im Bikini wesentlich besser fühlen werde, als all die Jahre zuvor.