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Erfahrungsbericht: Erstgespräch zur Botox Behandlung

Wo fängt eine ästhetische Behandlung an? Mit der Beratung. Gut zu wissen, was man tun könnte (oder sollte), um optisch möglichst ewig jung zu bleiben – aber was macht eine gute Beratung aus? Worauf sollte man achten? Und vor allem: Gilt auch bei Beauty Docs der Mythos “zwei Ärzte, zwei Meinungen”? Der Check. Ein Erfahrungsbericht zu einem Erstgespräch einer Botox Behandlung.

Es gibt ein Alter, in dem man denkt, man sei unsterblich. Auch im ästhetischen Sinne. Bei mir war das mit etwa 17. Falten? Ich? Niemals! Aber jetzt, mit Anfang 30, stelle ich als kritische Selbstbeobachterin erste besorgniserregende Veränderungen fest. Nach einem langen Arbeitstag sieht die Haut um meine Augen herum alles andere als glattgebügelt aus. Und die untere Gesichtspartie, was soll ich sagen, scheint der Schwerkraft nicht mehr so recht zu widerstehen. Ich ahne: Masken, Kosmetikbesuche und Cremes werden langsam nicht mehr ausreichen, um das Projekt “Selbsterhaltung” auf Erfolgskurs zu halten.

Mit dem Gesicht ist es ja wie mit einem Blatt Papier – ist ein Knick drin, wird es schwer (bis unmöglich), diesen wieder zu glätten. Ist eine tiefe Falte erstmal entstanden, benötigt es großen Aufwand, um diese auszumerzen. Mein Entschluss steht also fest: So weit will ich es gar nicht erst kommen lassen. Ich will erhalten, nicht reparieren. Sharon Stone statt Angela Merkel also. Aber was ist der beste Weg dafür? Welche ästhetischen Möglichkeiten gibt es? Ich will mich aufklären lassen, über alles Bescheid wissen – es geht immerhin um mein Gesicht! – vereinbare, um den Vergleich zu haben,  zwei Termine bei zwei unterschiedlichen Ärzten und gebe zu: Ich bin aufgeregt.

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Den richtigen Arzt zu finden ist ja schon bei Alltagswehwehchen eine Odyssee. Allerdings kann beim Verschreiben eines Nasensprays deutlich weniger schieflaufen als bei einem ästhetischen Eingriff. Ich höre mich um und mein erster Weg führt mich, auf Empfehlung, zur Münchner Dermatologin Dr. Elisabeth Schuhmachers. Was wird sie mir raten?

Erstgespräch zur Botox Behandlung

Zunächst einmal: Die Frau haut mich um. Im positiven Sinne. Ich komme ohne Wartezeit (für mich das erste Indiz für eine professionell geführte Praxis) dran und Dr. Schuhmachers begrüßt mich voller Schwung und mit einem sympathischen, leicht österreichischen Dialekt. Damen soll man ja nicht nach dem Alter fragen und doch rattert es in meinem Gehirn – wie eine Nofretete sitzt sie mir gegenüber. Alterslos. Strahlend. Ich fasse intuitiv Vertrauen. Es ist ja ein bisschen wie bei einem Friseur: Wenn der Hairstylist schon schlecht gefärbte Haare hat, sucht man lieber gleich das Weite.

Dr. Schuhmacher stellt eines vorneweg klar: Ein ästhetisch makelloses Gesicht ist ein Investment. Der Beauty Weg ist mit Aufwand verbunden. Und für sie als Ärztin ist er ein Auftrag. Wenn man sich aber für diesen Weg entscheidet, kann man nach vielen Jahren die Saat ernten. Kurz: Es ist eine bewusste Entscheidung fürs Leben.

„Die meisten Frauen kommen ab 35 zu mir“, erzählt sie. Viele klagten dann über ein müdes Aussehen. „Idealerweise“, so Dr. Schuhmachers, „fängt man aber schon viel früher, mit Ende 20, mit ästhetischen Behandlungen an. Man kann nur beschränkt korrigieren.“

Wichtig für ein ganzheitliches Beauty Konzept sei die Lebensweise: nicht rauchen, Sport treiben, gesund ernähren, die Sonne meiden, ganzjährig hohen Lichtschutzfaktor (z.B. Brightening UV-Defense von SkinCeuticals). und antioxidative Seren unter der normalen Pflege benutzen. Dr. Schumachers empfiehlt als Schutz vor freien Radikalen außerdem antioxidative Seren unter der normalen Pflege zu benutzen (z.B. CE Ferulic mit reinem Vitamin C von SkinCeuticals).

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Botox Behandlung kann helfen

Das praktiziere ich jetzt schon alles, aber was hilft nun gegen meine sich dezent abzeichnenden Nasolabialfalten? Dr. Elisabeth Schuhmachers schaut mir kritisch ins Gesicht: „Ja, da geht es los, auch an den Mundwinkeln.“ Mist. Das war mir noch gar nicht aufgefallen. Aber ihrem geschulten Auge entgeht nichts. Sie fokussiert meine Augenpartie, denn wenn ich lache, bilden sich sogenannte „Krähenfüße“. Um diese und auch das Entstehen einer Zornesfalte zwischen den Augenbrauen zu vermeiden, rät sie zunächst zur Injektion von Botolinumtoxin. Dann, einen Blick später, fragt sie mich: „Knirschen Sie?“ Und bevor ich antworten kann, sagt sie lächelnd: „Das sehe ich.“ Verraten hat das mein relativ stark ausgeprägter Kaumuskel. Auch dagegen kann Botox helfen – dieses kann man direkt in den Kaumuskel spritzen, der sich dadurch entspannt. Der angenehme Nebeneffekt: Auch das Gesicht wird schmäler, Nacken- und Schulterbeschwerden können sich bessern. In ein paar Jahren, so Dr. Schuhmachers, könne man Filler an der Wangenpartie einsetzen. Der Effekt: Die Partie hebt sich, so dass das untere Gesichtsdrittel nicht mehr nach unten fällt und die Nasolabialfalten keine Chance mehr haben.

Klingt gut und plausibel, aber wie teuer wird das Ganze? Eine Botox Behandlung, von der jährlich zwei bis drei nötig wären, beginnt in der Praxis von Dr. Elisabeth Schuhmachers bei 250 Euro. Für mich good news – auch nicht teurer als ein Friseurtermin mit allem drum und dran. Eine Behandlung mit Fillern ist schon kostspieliger – 1ml kostet 450 Euro – hält dafür aber auch länger, nämlich bis zu eineinhalb Jahre. Dabei gehen die Behandlungen auch schnell: mit mehr als 20 Minuten muss man nicht rechnen.

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Ich bin absolut positiv überrascht: Weder ist es so teuer, noch so aufwendig, noch so angsteinflößend wie ich gedacht hatte. Wie schnell sind 250 Euro für irgendwelchen unnützen Krimskrams weg? Dr. Elisabeth Schuhmachers macht einen schönen Vergleich. „Viele Frauen geben viel Geld für Handtaschen aus. Aber Handtaschen trägt man nicht im Gesicht.“

Ich verlasse die Praxis mit einem guten Gefühl. Und freue mich auf den nächsten Beratungstermin, diesmal bei einem Mann und zudem einem Ästhetisch Plastischen Chirurgen. Was wird dabei rauskommen? Ich bin gespannt.

Der Bericht dazu erscheint am 8. August!

 

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