Bei dem neuen Beauty-Trend „Skinification“ dreht sich alles um die Kopfhaut. Durch die richtige Pflege sollen auch die Haare gesünder und glänzender aussehen. Wir verraten, was dabei zu beachten ist.
Warum die Pflege der Kopfhaut so wichtig ist
Tatsächlich hat die Kopfhaut einen großen Einfluss auf die Haargesundheit. Bei starken Irritationen kann es sogar zum Haarausfall kommen. Allerdings tritt nicht immer sofort der schlimmste Fall ein. Oft sieht man anhand von Schuppen oder strähnigen Haaren, dass etwas mit der Kopfhaut nicht in Ordnung ist. Um dagegen vorzugehen, sollte zunächst geklärt werden, welches Problem vorliegt, denn fettige und trockene Kopfhaut werden ganz unterschiedlich behandelt.
Trockene Kopfhaut spannt und juckt
Trockene Kopfhaut zeigt sich oft durch ein unangenehmes Spannungsgefühl. Zugleich können Schuppenbildung und Juckreiz auftreten. Auch Rötungen gehören zu den Symptomen. Allerdings lassen sich diese unter den Haaren oft nur schwer erkennen.
Wie trockene Kopfhaut entstehen kann
Normalerweise befindet sich immer ein leichter Fettfilm auf der Kopfhaut. Dieser wird von den Talgdrüsen produziert und soll die Haut schützen. Bei äußeren Einflüssen wie dem Wechsel zwischen warmer Heizungsluft und kalter Winterluft oder bei Unverträglichkeiten von bestimmten Pflegeprodukten kann die Talgproduktion aus dem Gleichgewicht geraten. Weitere Ursachen können Stress, Schlafmangel, eine unausgewogene Ernährung oder hormonelle Umstellungen sein. Bisweilen liegt eine ernsthafte Hauterkrankung, wie zum Beispiel Neurodermitis oder Schuppenflechte vor. Wer die trockene Haut nicht selbst in den Griff bekommt und starke Beschwerden verspürt, sollte einen Hautarzt aufsuchen.
Maßnahmen gegen trockene Haut
Um herauszufinden, ob eventuell eines der vielen Haarpflegeprodukte für den Zustand der Kopfhaut verantwortlich ist, sollten die meisten davon erst einmal verbannt werden. Zunächst genügt es, ein mildes Shampoo zu verwenden. Auch Haarspray und Gel sollten vorerst nicht mehr mit den Haaren in Kontakt kommen. Sobald eine Besserung der Kopfhaut eintritt, können die Pflege- und Stylingprodukte nacheinander wieder eingeführt werden. Sollte die Haut dann wieder trocken werden, wissen Betroffene sofort, welches Produkt der Übeltäter war. Darüber hinaus gibt es viele weitere Maßnahmen gegen die verringerte Talgproduktion:
- Kopfhautmassagen regen die Durchblutung und die Talgdrüsen an.
- Kokosöl oder hochwertiges Olivenöl beruhigen die Haut und wirken rückfettend.
- Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist Grundvoraussetzung für eine funktionierende Talgproduktion.
- Wichtige Nährstoffe wie Biotin und Vitamin E tun Haaren und Kopfhaut gut.
Fettige Kopfhaut führt zu fettigen Haaren
Zahlreiche Menschen leiden unter fettiger Kopfhaut. Sie macht sich durch schnell fettende und ständig strähnige Haare bemerkbar. Schon beim Darüberfahren mit der Hand lässt sich oft der leichte Fettfilm auf den Haaren erfühlen. Auch gelbliche und ölige Schuppen können in Indiz für eine zu stark fettende Kopfhaut sein. Manche Betroffene haben außerdem mit verstopften Poren und Entzündungen zu kämpfen.
Die Ursachen für fettige Kopfhaut
Während bei zu trockener Kopfhaut zu wenig Talg vorhanden ist, leiden Menschen mit fettiger Kopfhaut an einer übermäßigen Talgproduktion. Diese kann auf verschiedene Ursachen zurückgehen. Tatsächlich ist das Phänomen vererbbar. Bisweilen lässt es sich aber auch auf hormonelle Veränderungen zurückführen. So sind oft Teenager während der Pubertät, Schwangere oder Frauen in den Wechseljahren von fettiger Kopfhaut betroffen. Auch eine ungesunde Ernährung kann der Auslöser sein. Oftmals geht das Problem aber auf eine falsche Pflege zurück.
Behandlungsmöglichkeiten für Betroffene
Wenn die Pflege die Ursache für die fettige Kopfhaut ist, gibt es Hoffnung auf Besserung. Schon allein durch andere Haarpflege-Produkte lässt sich viel tun. Geeignet sind nicht rückfettende Shampoos mit Inhaltsstoffen wie Eukalyptus, Minze, Zitrusfrüchten oder Rosmarin. Sie können das Nachfetten der Kopfhaut ein wenig herauszögern, sodass sie nicht sofort wieder ölig wird. Außerdem sollten Betroffene auf das tägliche Haarewaschen verzichten und die Haare stattdessen nur alle zwei bis drei Tage einer kompletten Reinigung unterziehen. Häufiges Kämmen oder zu heißes Föhnen sollten ebenfalls unterlassen werden, denn sowohl der mechanische Reiz durch die Bürste als auch die Hitze beim Haartrocknen können die Talgproduktion zusätzlich anregen.