Zu klein, nicht fest genug oder asymmetrisch – es gibt viele Gründe, warum Frauen mit ihrem Busen unzufrieden sind. Eine Brustvergrößerung mit Implantaten gehört nach wie vor zu den am häufigsten durchgeführten Beauty-OP-Techniken. Wie die OP funktioniert, worauf man unbedingt achten sollte und wie man sich als Betroffene fühlt. Im Video spricht eine Patientin über ihre Erfahrungen und der Ästhetisch Plastische Chirurg Dr. Jens Baetge über Risiken und Chancen.
Katrin K.* liebt ihren Busen. Allerdings haben sich ihre Brüste nach zwei Geburten verändert. “Meine Busen hat ausgesehen wie ausgetrunken, hat seine Form verloren und ich wollte unbedingt meine schönen Brüste zurück”, erklärt die 32jährige und hat sich auf die Suche begeben. In fünf unterschiedlichen Praxen Beratungsgespräche geführt, bevor sie einen Termin in der Nürnberger Klinik bekommen hat. Nach dem Gespräch mit Dr. Baetge, dem Klinikleiter, wusste sie sofort: “Hier bin ich richtig”.
Wer sich für eine Brustvergrößerung entscheidet, sollte alle Vorsichtsmaßnahmen nutzen, um das OP-Risiko so klein und die Erfolgsaussichten so groß wie möglich zu halten. Dieser Auffassung ist auch der Plastische Chirurg und legt deshalb größten Wert auf die Beratung vor und die Versorgung nach der OP. “Es gibt durchaus Patientinnen, denen ich von einer OP abrate. Entweder weil ihre Vorstellung von dem Ergebnis unrealistisch oder der Zeitpunkt nicht der richtige ist”, erklärt Dr. Baetge.
Und welche OP-Technik kommt in der Nürnberger Klinik zum Einsatz? “Goldstandard der Brustvergrößerung ist in Europa nach wie vor der Einsatz von Implantaten. Unter Vollnarkose wird durch nur einen etwa drei Zentimeter langen Schnitt in der Achselhöhle das Implantat eingesetzt, wodurch die Brust komplett narbenfrei bleibt. Das ist für viele Frauen nicht nur eine kosmetische Frage. Es bedeutet auch, dass sowohl die Berührungsempfindlichkeit, als auch die Stillfähigkeit vollständig erhalten bleiben”, betont Dr. Baetge.
Angst vor der Brustvergrößerung?
Und wie hat sich die OP angefühlt? Katrin K.*: “Ich hatte überhaupt keine Angst vor dem Eingriff und vollstes Vertrauen. Habe die erste Nacht in der Klinik verbracht und mich bestens aufgehoben gefühlt. Die zweite Nacht zuhause war allerdings sehr unangenehm. Ich hatte solche Schmerzen, dass ich Dr. Baetge angerufen habe. Er konnte mich beruhigen und am nächsten Morgen bin ich zu einer Nachuntersuchung in die Klinik gefahren. Insgesamt war die erste Woche nicht so easy aber ich würde die OP jederzeit wiederholen!”
Zu den Risiken und Nebenwirkungen befragt klärt Dr. Baetge auf: “Neben den üblichen OP-Risiken kann es zu deutlich spürbaren Schmerzen, Blutergüssen, Wundheilung- und Sensibilitätsstörungen kommen. Am OP-Tag wird ein Spezialverband angelegt, danach muss für drei bis vier Wochen ein Kompressions-BH getragen werden. Sport und Sauna sind tabu und in der ersten Woche darf die Patientin nur auf dem Rücken schlafen.” Und die Kosten? “Inklusive Klinik-Aufenthalt und Nachsorge liegen die Kosten zwischen 4000 und 7000 Euro.”
Und schließlich: Wie hat ihre Umwelt auf den neuen Busen reagiert? “Mein Mann war ja von Anfang an eingeweiht und zum Glück liebt er meine neuen Brüste. Auch im Freundeskreis habe ich offen über den Eingriff gesprochen und kann nur allen Frauen Mut machen, den Schritt zu wagen, wenn sie zutiefst unglücklich mit ihrem Busen sind. Ich zumindest habe ein tolles Körpergefühl und freue mich jeden Tag über das Ergebnis.”
* Name ist der Redaktion bekannt.
Aufmacherfoto: Pexels/Valeria Boltneva