Kaum eine Methode der ästhetischen Medizin hat ein so überzeugendes Kosten-Nutzen-Verhältnis wie das Thema Augenlider straffen: Der Eingriff entspannt und verjüngt das Gesicht mit einer kurzen, weitgehend risikofreien OP. Kleiner Schnitt, große Wirkung? Mein Erfahrungsbericht!
Nicht jedes Problem lässt sich mit Botulinumtoxin oder Faltenfillern lösen. „Doch selbst, wenn das Gesicht mit den Jahren etwas müder wirkt, muss es nicht immer gleich ein komplettes Facelift sein“, sagt der Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie Dr. Markus Klöppel. Die Augenlider straffen sorgt für einen Verjüngungs-Effekt. Wie fühlt es sich an, was kostet die Behandlung und wie lange hält das Ergebnis?
Der plastische Chirurg ist ein Virtuose der Gesichtschirurgie und weiß deshalb genau, wie mit möglichst geringem operativen Aufwand die besten Effekte zu erzielen sind. Ein Beispiel dafür ist es die Augenlider zu straffen. „Oft lässt sich bereits mit einer kleinen Lidkorrektur der gesamte Gesichtsausdruck positiv verändern,” so Dr. Klöppel.
Schon seit längerer Zeit fühle ich mich von meinen Augenlidern im wahrsten Sinne des Wortes belastet. Meine Schlupflider fühlen sich schwer an, beim Lachen werden die Augen zu kleinen Schlitzen. Durch das ständige Hochziehen der Augenbrauen haben sich nicht nur Falten auf der Stirn gebildet, ich hatte auch oft Spannungskopfschmerzen. Außerdem haben mich die Schwellungen unter den Augen gestört.
Meine Schlupflider stören mich schon lange
Für mein Online-Magazin bin ich viel unterwegs, auf Events oder Medizin-Kongressen und möchte dann so fit und ausgeruht aussehen, wie ich mich fühle. Ein Eingriff – ganz besonders im Gesicht – kann ich allerdings nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schließlich würden schon kleinste Unregelmäßigkeiten meinen Gesichtsausdruck verändern. Deshalb hat es von der ersten Überlegung bis zur Lidstraffung in München zwei Jahre gedauert. Beispiele für gelungene Operationen in meinem privaten Umfeld haben mir dann aber Mut gemacht. Für die Arzt-Recherche habe ich mir dann noch einmal Zeit genommen und verschiedene Praxen angeschaut.
Bei Dr. Markus Klöppel fühlte ich mich vom ersten Moment an bestens aufgehoben. Er operiert seit mehr als 24 Jahren und führt mehrmals in der Woche Augenlidstraffungen durch. Gepaart mit seiner persönlich besonders sympathischen Ausstrahlung sorgt das für Vertrauen.
Im Vorgespräch erklärt Dr. Klöppel, welche Komplikationen auftreten können. Dazu gehören unter anderem Nachblutungen. Wird zu viel Fett entfernt, können die Augen hohl wirken. Lidasymmetrien können ebenso verbessert werden.
Augenlider straffen ohne Risiko?
„Insgesamt sind die medizinischen Probleme beim Thema Augenlider straffen eher gering. Mir ist besonders wichtig, dass die Augenpartie nach dem Eingriff nicht verändert, sondern einfach wieder wacher und frischer wirkt“, betont der Münchner Arzt.
Insgesamt 7.500 Euro wird die OP KOSTEN für eine Ober- und Unterlidstraffung, die zum Teil von den Krankenkassen übernommen wird, wenn ein Augenarzt die medizinische Notwendigkeit diagnostiziert. Das ERGEBNIS hält bis zu 10 Jahre und länger.
Einige Wochen nach dem Beratungsgespräch soll die Operation erfolgen. Ich komme drei Tage vor dem Eingriff noch einmal in die Praxis, um mit dem Assistenzarzt letzte Fragen durchzugehen. Dr. Klöppel begrüßt mich danach und strahlt Zuversicht aus, fragt nach meinem Befinden und ob ich Nahrungsergänzungsmittel zu mir genommen habe. Er erkundigt sich explizit danach, ob eventuell Kurkuma dabei gewesen sei. Tatsächlich habe ich zwei Tage zuvor damit begonnen, Kurkuma-Shots zu nehmen – in der Absicht, mir vor der OP etwas Gutes zu tun. „Dann kann ich sie leider nicht operieren“, so die spontane Reaktion des Arztes.
Ich bin fassungslos und frage noch einmal nach. Ist das sein Ernst? „Kurkuma ist ein Blutverdünner und für mich hat die Sicherheit bei allen Behandlungen und Eingriffen immer oberste Priorität“, so der Chirurg. Die OP wird verschoben, ich bin traurig aber auch beeindruckt von der Intuition und dem hohen medizinischen Anspruch des Arztes. Immerhin hatte er für meine OP ja einen Zeit-Slot eingeplant, der so kurzfristig wohl nicht mehr mit einem anderen Patienten gefüllt werden kann.
Die Augenlid-OP dauert nur 45 Minuten
Dann, zwei Wochen später, ist es endlich so weit. Ich werde für die OP geradezu liebevoll vom Team der Praxis vorbereitet. Danach zeichnet Dr. Klöppel mit einem speziellen Stift den Hautüberschuss an und ich werde im OP in den Dämmerschlaf gelegt. Auf den markierten Linien entfernt Dr. Klöppel mit einem Skalpell die überschüssige Haut, stillt die Blutung und verödet die Gefäße.
Zum Abschluss werden die Wunden mit dünnen Fäden vernäht, die mit feinen Pflasterstreifen abgeklebt werden. Die Augen werden dann mit Kompressen und kühlenden Pads versorgt. 45 Minuten hat die Operation der Oberlider gedauert. 45 Minuten hat der Arzt für die Unterlider benötigt. In einer Schale liegen die entfernten Hautstückchen, die ich mir neugierig anschaue.
Insgesamt eine weitere Stunde verbringe ich noch völlig schmerzlos in der Praxis, bevor mich eine Freundin abholt, die ich von Anfang an in meine Überlegungen, Sorgen und Ängste einbezogen habe.
Auch die folgenden Tage verbringe ich völlig schmerzlos. Die Lider werden regelmäßig gekühlt, allerdings nicht mit Kühlpads sondern mit Kompressen, die ich in sehr kaltem Wasser getränkt habe. Am meisten hat mich gestört, dass ich die Augen abends mit einer speziellen Creme versorgen sollte. Dadurch war der Blick verschwommen, an Lesen oder Fernsehen nicht zu denken.
Ich würde die OP jederzeit wiederholen!
Natürlich sind nach der OP rund um die Augen Schwellungen und Verfärbungen aufgetreten. Ich hatte mir vorgenommen, mit dem Thema sehr offen umzugehen, und sitze eine Woche nach der OP schon wieder im Büro, obwohl ich um die Augen herum immer noch Blutergüsse habe. Nach acht Tagen werden die Fäden entfernt und ich bin jetzt schon happy. Ich hatte überhaupt keine Schmerzen. Das finde ich schon erstaunlich. Von den Schmerzen her ist jede Zahn-OP unangenehmer.
Bis die Narben komplett verheilt sind dauert es noch zwei bis drei Monate. Ich lache jetzt wieder so richtig gern, weil ich weiß, dass meine Augen nicht mehr unter den schweren Lidern verschwinden. Und: ich kann mich wieder schminken. Kajal und Lidschatten verlaufen nicht mehr. Die Wimpern kann ich wieder tuschen, ohne mit der zweiten Hand das Lid hochzuheben. Alles in Allem bin ich mehr als glücklich mit dem Ergebnis und würde mich jederzeit wieder für diesen Eingriff entscheiden!
Aufmacherfoto: puhhha/Shutterstock.com
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