Schutz vor Krebs, weniger Infektionen, ein längeres Leben – immer mehr Studien beweisen, dass Vitamin D ein echtes Zaubermittel in Sachen Schönheit und Gesundheit ist. Jetzt ist das Sonnenvitamin besonders wichtig, um durch die kalte Jahreszeit zu kommen! Was sind Symptome für einen Vitamin D Mangel und was kann man gegen einen Vitamin D Mangel tun?
Vitamin D soll die Knochen stärken, vor Erkältungen bewahren und das Herz- Kreislaufsystem schützen. Die Liste der Benefits, die ein einzelnes Vitamin bewirken kann ist beeindruckend! Wie wichtig ist es, den Vitamin D Wert zu kennen und was hilft gegen einen Vitamin D Mangel?
„Tatsächlich könnte allein die ausreichende Versorgung mit Viatmin D in Deutschland die Gesundheitskosten um etliche Milliarden Euro senken“, erklärt der Münchner Dermatologe Dr. Jürgen Ellwanger. Früher war die bekannteste durch Vitamin D Mangel verursachte Erkrankung Rachitis, erkennbar an verformten Knochen. Diese Krankheit ist bei uns zum Glück nahezu ausgestorben – das Problem der Mangelvesorgung allerdings ist auf dem Vormarsch.
Etwa 70 Prozent der Deutschen, so die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen, leiden an einer deutlichen Unterversorgung mit gravierenden Folgen. Und: es sind alle Altersstufen betroffen. „Im Grunde ist ein Mangel an Vitamin D an allen bekannten Zivilisationskrankheiten beteiligt. Die Palette reicht von Diabetes über Parkinson und Multipler Sklerose bis Krebs. Dabei ist es so einfach sich zu schützen, wenn man zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt“, so Dr. Ellwanger. Was genau ist nun aber Vitamin D und wo kommt es vor?
Das Sonnenhormon Vitamin D
Eigentlich ist Vitamin D gar kein Vitamin. Die Substanz ähnelt eher einem Hormon, das vom Körper selbst hergestellt wird – mithilfe des Sonnenlichts und zwar zu über 80 Prozent. Über die Nahrung kann man nachhelfen, allerdings müsste man dazu fettreichen Fisch wie Lachs und Makrele in sehr großen Mengen essen.
Die Bildung des Vitamins erfolgt dann in drei Schritten. Zunächst wandelt die ultraviolette Strahlung der Sonne das Provitamin D3 in das Vitamin D3 um. Im weiteren Verlauf wird es zusammen mit D2 aus der Nahrung in der Leber verstoffwechselt und schließlich in der Niere in das eigentlich aktive Vitamin Dihhydroxyvitamin D3 umgewandelt. Es hilft dem Körper vor allem Calcium und Phosphat aus der Nahrung aufzunehmen und ist daher besonders wichtig für kräftige Knochen und Muskeln – immerhin leidet jede zweite deutsche Frau über 50 an Osteoporose.
Daneben stärkt es aber auch ganz wesentlich das Immunsystem und steuert das Zellwachstum. Deshalb ist es auch für eine gesunde Haut wichtig. „Ein Vitaminmangel führt zu trockener Haut, die auch anfällig für Entzündungen ist. Als gut mit Vitamin D versorgt gilt, wenn im Blut mindestens 30 ng/ml nachgewiesen werden können“, betont der Dermatologe.
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