In der zweiten Podcast Episode geht es um das Thema Filler oder Facelift? Wir alle kennen Gesichter die wirken, wie aufgeblasene Luftballons. Immer mehr Volumen durch Filler lässt zwar Falten verschwinden, mach aber nicht unbedingt jünger und attraktiver.
Ich habe für den zweiten Podcast den Plastischen Chirurgen Dr. Florian Sandweg gewählt. In seiner Praxis bietet er sowohl minimalinvasive Behandlungen mit Hyaluronsäure Fillern und Botox an, führt in der Klinik aber auch regelmäßig Facelifts durch. Was sind seine Antworten auf die Frage: Filler oder Facelift?
Leider können weder eine gesunde Ernährung noch Sport allein den Alterungsprozess im Gesicht aufhalten. Die Haut wird dünner, das Unterhautfettgewebe schwindet, in der Folge bilden sich Falten in Gesicht und am Hals. Wer mit einer ästhetischen Behandlung nachhelfen möchte steht vor der Entscheidung: Filler oder Facelift? Ist das eine Frage des Alters?
Es gibt auch junge Patienten, die bereits unter ihren ersten Fältchen, leiden. “Dann wäre ein Facelift ein zu weit reichender Eingriff“, erklärt Dr. Sandweg. “Es reichen oft minimalinvasive Verfahren mit Hyaluronsäure Fillern oder Botox.” Mit derartigen Eingriffen lasse sich, so der Arzt, ein operatives Facelift in jedem Fall um einige Zeit verzögern.Und wann würde er ein Facelift empfehlen?
Filler oder Facelift – eine Altersfrage?
„Volumen alleine füllt zwar die Wangen aus, aber die Haut wird dadurch nicht gestrafft, die Kinnlinie und der Hals können nicht nachhaltig verbessert werden. Ein Facelift kann diese Altersveränderungen korrigieren – einfach deshalb, weil unter anderem die erschlaffte Haut gestrafft und entfernt wird”, so der Plastische Chirurg.
Bei einem kompletten Lifting wird aber nicht nur die Haut gestrafft, sondern auch das Binde- und Fettgewebe verlagert. Die am weitesten verbreitete und effektivste Methode ist das sogenannte SMAS (Superficial Muscular Aponeurotic System). Bei dem Facelift wird die Haut gelöst und das erschlaffte Bindegewebe sowie die Mimikmuskulatur und abgesunkene Fettpölsterchen korrigiert, die überschüssige Haut entfernt.
Die OP dauert drei bis vier Stunden und wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. Nach einem „großen Facelift“ hat man mit einem Klinikaufenthalt von ein bis zwei Tagen zu rechnen, ein Kopfverband wird nur am ersten Tag und in der ersten Nacht getragen. Blutergüsse und Schwellungen sind für ein bis zwei Wochen zu erwarten. Nach zehn Tagen werden die Fäden gezogen. Das Ergebnis lässt das Gesicht zehn bis 15 Jahre jünger aussehen und hält mehrere Jahre.