Auf dem Weg in den Süden bin ich schon ungezählte Male an der Ausfahrt St. Moritz vorbei gefahren und habe mir jedes mal einen Stop-over vorgenommen. Endlich reicht die Zeit für einen Besuch…
Schon allein der Name ist legendär und weckt Bilder. Zum Beispiel Gunter Sachs und Brigitte Bardot als verliebtes Paar im Schneegestöber oder Roger Moore, der die Pisten unsicher macht. Kein Wunder, dass St. Moritz bis heute Sehnsuchtsort von Promis, Künstlern und Skibegeisterten ist.
Auch wenn ich weder prominent noch eine Skibegeisterte bin steht der Ort schon lange auf meiner Wunschliste und eines gleich vorweg: ich habe mich blitzverliebt. Schon allein die Anreise hat mich verzaubert – über 40 Kilometer nichts als herrlichste Bergformationen und Champagnerluft.
Was ich bis dato nicht kannte ist die Geschichte dieses besonderen Ortes, der wegen seiner heilenden Quellen schon den Schweizer Arzt und Naturphilosophen Paracelsus angelockt hat. Das eisenhaltige Quellwasser mit Kohlensäure hat die Bäderkultur in St. Moritz und die erste Blütezeit des Ortes Mitte des 19. Jahrhunderts begründet.
Highlights in St. Moritz
Aber auch viele Künstler und Literaten waren seit jeher hier zu Gast, schillernde Persönlichkeiten wie Andy Warhol, Audrey Hepburn oder Charlie Chaplin. Neben Outdoor-Aktivitäten, Sport und Events der Superlative gibt es auch heute kulturelle Highlights wie das Segantini Museum oder das Nietsche-Haus zu entdecken.
Auf 1.856 Meter Höhe bilden in St. Moritz Glamour, Lifestyle und wilde Natur einen exklusiven Cocktail. Nirgends auf der Welt ist die Dichte an Spitzenrestaurants, Grand Hotels, Galerien und luxuriösen Geschäften so groß wie hier. Neues Highlight ist die erste und einzige Rooftop Bar des Ortes mit spektakulärer Aussicht. Die “The St. Moritz Sky Bar” im “Art Boutique Hotel Monopol” hat sich schon nach kurzer Zeit zum stylischen Treff für ein internationales Publikum entwickelt.
Wellness auf dem Rooftop
Das Thema Wellness findet im “Wellavista Rooftop SPA” statt – klein aber fein mit Blick auf Berge und den höchsten Kirchturm von St. Moritz. Im SPA-Menü reicht die Palette von klassischen Massagen über spezielle Facials wie das “Chroma-Peel” mit Diamant-Mikrodermabrasion bis zu Waxing und Maniküre.
Das Hotel – Nomen est Omen – hat außerdem jede Etage einem Künstler gewidmet und im gesamten Haus finden sich ausgewählte Pop- und Modern-Art-Werke. Die Lage des Vier-Sterne Hotels könnte nicht zentraler sein, umringt von Designerläden, Bar-Klassikern und nur wenige Minuten von der Chantarella-Talstation entfernt.
Sils-Maria – ruhiger Gegenpol
Den ruhigen Gegenpol zu St. Moritz bildet Sils-Maria im Oberengadin mit dem Skigebiet Corvatsch-Furtschellas mit 120 Pistenkilometern. Zur Hotelgruppe gehört hier das Hotel Edelweiss – in dem schon Friedrich Nietsche gern übernachtet hat – und das Hotel Post. Die beiden Hotels gehören zu den ältesten Häusern in Sils-Maria und sind baulich miteinander verbunden. Besonders beeindruckend ist das Grand Restaurant im Jugendstilsaal des Hotel Edelweis und die vielen kulturellen Aktivitätern wie die Hallenkonzerte – von Klassik über Gospel bis zu Jazz.
Sehr gern würde ich bleiben denn vom 31.1. bis zum 8.2. findet in St. Moritz das Gourmet Festival statt, vom 2. bis 16.2 White Turf und am 8.3. der Engadiner Skimarathon. Ich habe mir fest vorgenommen im Sommer oder im Herbst wieder zu kommen, denn dann zeigt sich der Ort und die Natur noch einmal von einer ganz anderen Seite.
Aufmacherfoto: Sepp Rutz, Fotos: Natascha Wagner-Berger, privat